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Feldversuche zur Optimierung zukünftiger Baumaßnahmen mit Präzisionsarbeit: großer Einsatz für Genauigkeiten im Mikromillimeter-Bereich.

Unsere Fachbereiche Baudynamik und Straßen-, Kanal- und Leitungsbau haben das Uniklinikum Düsseldorf bei der Vorbereitung und Durchführung von Feldversuchen zur Optimierung zukünftiger Baumaßnahmen und zur Aufrechterhaltung des parallellaufenden Klinikbetriebes unterstützt. Zu untersuchen war die Schwingungsübertragung aus Tiefbauarbeiten auf die Klinikgebäude, in denen schwingungsempfindliche Geräte wie Linearbeschleuniger und MRT´s eingesetzt werden. Diese Geräte, die mit Genauigkeiten im Mikromillimeter-Bereich arbeiten, dürfen keinen großen Schwingungen ausgesetzt werden, um einen kontinuierlichen Klinikbetrieb zu gewährleisten. Zunächst machte unser Fachbereich Baudynamik hierzu umfangreiche rechnerische Simulationen, die es nun zu verifizieren galt.

Bei den Feldversuchen wurde, neben Bagger- und Verdichtungsarbeiten, auch die Herstellung von Bohrpfählen simuliert, um die Machbarkeit eines Neubaus neben den Klinikgebäuden zu untersuchen. Hierzu kam neben unterschiedlichen Verdichtungsgeräten mit unterschiedlichen Frequenzen, ein 70-Tonnen schweres Bohrgerät zum Einsatz, mit dem 10-Meter tiefe Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 90 cm hergestellt wurden. Die gesamten Tiefbauarbeiten wurden mittels Schwingungsmessern überwacht, um bei zu starker Schwingungsübertragung die Arbeiten unterbrechen zu können. Diese Maßnahmen erfolgten außerhalb der regulären Betriebszeiten des Krankenhauses, um den Klinikbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und eine eventuelle Neukalibrierung der medizinischen Geräte zu ermöglichen

Die Ergebnisse der Schwingungsmessungen zeigen, dass die geplanten Bauarbeiten neben den Klinikgebäuden mit wenigen Einschränkungen durchgeführt werden können und der bis dato vorgesehene Bauablauf zeitlich optimiert werden kann.  Die gewonnenen Erkenntnisse werden sowohl die Umsetzung zukünftiger Projekte beim Uniklinikum Düsseldorf erleichtern als auch bei unseren Projekten Berücksichtigung finden.

Wir bedanken uns beim UKD, den Klinikmitarbeitern und den Firmen KS-Grundbau, Stops und Fohrmann für die partnerschaftliche und kooperative Zusammenarbeit bei dem nicht alltäglichen Projekt.