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Gießen,
Labor- und
Technologiezentrum,
Technische
Hochschule Mittelhessen

Im Zuge der Neustrukturierung des gesamten Hochschulstandorts hat die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) im Rahmen des Hochschulbauinvestitionsprogramms HEUREKA ein Labor- und Technologie-zentrum (LTZ) in Gießen realisiert. Ziel war es, den Fachbereich KMUB (Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt und Biotechno-logie) an einem Standort zu bündeln und den naturwissenschaftlichen Bereich (Chemie und Physik) der Fachbereiches MNI (Mathe-matik, Naturwissenschaften und Informatik) ebenfalls am Campusbereich anzusiedeln.

Das Raum- und Funktionsprogramm verteilt sich über drei Gebäude (D13, 14, 15) mit hohem Technikanteil, da Labore u.a. aus den Bereichen Umwelt-, Sicherheits- und Hygieneingenieurwesen, Biomedizinische Technik, Biopharmazeutische Technologie und Krankenhaushygiene (S2-Labore) sowie Labore der Chemie und Physik einen wesent-lichen Bestandteil des Raumprogramms ausmachen. Miteinander verbunden sind die Gebäude durch Kellerräume und eine Tiefgarage.

Insgesamt umfassen die Gebäude ca. 4.200 m² Nutzfläche NF 1-6 (davon ca. 2.600 m² Labore), eine Tiefgarage mit ca. 100 Pkw-Stellplätzen und die Außenanlagen. Der mittlere Grundwasserspiegel liegt ca. 2,0 bis 2,5 m über der anzunehmenden Baugruben-sohle. Es wurden daher Maßnahmen zur Wasserhaltung während der Bauzeit und zur Ausbildung des Baukörpers gegen drückendes und nicht drückendes Wasser erforderlich (Trogbaugrube). Ein Teil der Labore wurde in erschütterungs- und schwingungsfreier Ausführung erstellt.

Bei allen Gebäuden befinden sich umlaufend um die Geschossdecken Wartungsgänge als auskragende Stahlkonstruktion. Die Träger für die Stahlkonstruktion werden mit Hilfe von Einbau-teilen an die Decken angeschlossen.

Im Gebäude D15 befinden sich Hörsäle, die stüzenfrei ausgeführt wurden. Die Stützen der aufgehenden Geschosse werden über eine 65 cm dicke Betonplatte abgefangen. Die Decken der Gebäude wurden aus Ortbeton gefertigt. Bei den Wänden handelt es sich um Fertigteile. Im Erdgeschoss wurden Betonfertigteile als Vorhangelemente ausgeführt, die als eigene Schale vor die Ortbetonwände vorgehängt sind. Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen und den Anforderungen an den staatlichen Hochbau zur CO2-neutralen Landesverwaltung waren unsere Erfahrungen im energieeffizienten Bauen von Vorteil.

Merkmale Tragwerksplanung:

  • Trogbaugrube
  • Baugrubenumschließung rückverankerte Spundwand
  • Stahlbeton /Halbfertigteile und Ortbeton
  • Weiße Wanne
  • Nutzlasten von 5 kN/m²; im Bereich der Technikzentrale 10 kN/m ²

BGF: 12.523 m²

Erbrachte Leistungen

Tragwerksplanung, Brandschutz